Die Landreform

Die Landreform

Vorschlag für die HuMan Bewegung

In einer zinslosen Wirtschaft mit Blankokredit auf die Person kann man auf Landeigentum wieder verzichten, weil niemand mehr für Kredite Grund und Boden als Sicherheit abzugeben braucht, sondern lediglich seine persönliche Leistungsverpflichtung. Diese Leistungsverpflichtung erhält einen moralischen und ethischen Höchstwert, wird also weit höher als Land bewertet, und die personenbezogenen Leistungsverpflichtungsscheine können jederzeit eingefordert oder mit Zwangsmassnahmen belegt werden. Diese Leistungsverpflichtungen aber werden nicht vererbt.
 
Schulden resp. Kredite von der Leistungs-Verrechnungs-Zentrale müssen zwischen den Marktteilnehmern und der Zentrale immer mit Leistung getilgt werden, können also nach der Landreform nicht mehr mit Grundstücken bezahlt werden. Nur der Staat kann noch Landpachtrechte kaufen, steht aber unter keinem Finanzierungszwang. Somit wird das Landbesitzrecht automatisch seinen Wert vermindern und langfristig uninteressant. Alle heutigen Besitzer von Land werden
dieses mit der Zeit freiwillig an die Allgemeinheit, den Staat, verkaufen, bevor es seinen Wert ganz verliert. Danach ist die allgemeine Verpachtung zur Nutzung des Landes mit dem Handel der Pachtberechtigungs-Zertifikate allgemein übliche Sitte.
 
Daraus ist abzuleiten, dass „neues zinsloses Gelt“ und eine Landreform zusammen gehören. Jedoch sollte man sich hüten, einen Landbesitzer enteignen zu wollen. Dies wird niemals gelingen, denn alle Landbesitzer sind auch Geldbesitzer und einige davon die Nationalbanken-Besitzer. Somit sind sie noch immer in der Lage, die dringende Änderung dieses Geld- und Zinssystems zu verzögern.
  

Mit der Währungsreform auch eine Landreform!

Alle Landbesitzer werden mit einer jährlichen Landsteuer von 4 % des letzten Wertes belastet. Will ein Landbesitzer diese Steuer nicht bezahlen, schliesst er mit dem Staat einen Verkaufsvertrag über sein Pachtrecht auf 100 Jahre. Der Pachtzins für die Nutzung beträgt 2 % des Wertes und sollte alle 10 Jahre dem neuen Wert angepasst werden. Er kann nun entscheiden, ob er sich die 4 % Landsteuer leisten und weiterhin Eigentümer bleiben oder die Hälfte der Steuer sparen und das Land sofort an den Staat verkaufen will. Landbesitz wird dadurch versteuert, aber nicht enteignet.
  
Verkauft ein Landbesitzer dieses an den Staat, erhält er den Wert auf seinem Konto bei der Leistungsverrechnungs-Zentrale in EUROWEG-Leistungs Verpflichtungs-Einheiten gut geschrieben. Er hat also das Guthaben sofort auf seinem Konto. Beim Konto des Staates wird ein gleicher Saldo negativ verbucht, und dieser wird durch die Pachteinnahmen der Nichtverkäufer und Pächter ausgeglichen. Die Staatsverpflichtung kann ohne weiteres 10-25 Jahre dauern, spielt aber bei der Zinslosigkeit dieser Kredite keine Rolle. So kann das Land, ohne dass jemandem etwas weggenommen werden muss, wieder in den Besitz des Staates überführt werden und aus den Pachteinnahmen können die sozialen Verpflichtungen erfüllt werden.
  
Mit dieser Regelung verhindern wir bei der Währungsreform aufgrund der leichten Kreditgewährung, dass alle diesen Kredit zu Landkäufen verwenden: Der Flucht in die Spekulation mit Grund und Boden wird ein Riegel vorgeschoben. Die Nutzung des Landes bleibt also in den Händen Eigenverantwortlicher, die dafür den Pachtzins zu erwirtschaften haben. Also ist immer das Leistungsinteresse eines einzelnen Pächters vorhanden und somit eine optimale sinnvolle Nutzung gewährleistet. Es ist also nicht so wie im kommunistischen System, wo das Land allen gehörte und niemand direkt dafür verantwortlich war. Dies führte zu Misswirtschaft und schlechter Nutzung - denn was mir nicht zur Nutzung gehört, daran habe ich kein Interesse.
  
Das Erbpachtsystem unserer Länder kann in den meisten Punkten also übernommen werden. Der Pächter hat über die gesamte Pachtdauer das Nutzungsrecht. Er kann es weitervermieten, ein Haus darauf verkaufen oder das gekaufte Recht seinen Nachkommen vererben. Diese Kombination von gemeinsamem Besitz, also Staatsbesitz des Bodens, jedoch verbunden mit der privaten Nutzung und
Verantwortlichkeit, bietet die vorteilhafteste Lösung, da individuelle Entwicklungsmöglichkeiten
und soziale Gerechtigkeit sichergestellt sind.

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